The storyteller makes no choice
Soon you will not hear his voice
His job is to shed light
And not to master
(Grateful Dead: Terrapin Station)
Unsere Songs bilden eine Einheit von Text und Musik. Manchmal ist die Musik zuerst da, das Gitarrenspiel, der Rhythmus; manchmal der Text. Beides findet zusammen, wenn auch die Worte in gewisser Weise musikalisch sind, die Musik wiederum gibt ihnen einen Raum, einen Ausdruck, der nicht ihrer ist, und in gewisser Weise doch. Das eine klingt im andern nach. Und in guten Momenten sind sie für eine Weile: mehr als die Summe der einzelnen Teile. – Okay, das ist nicht von uns (sondern von Kante, eine Band, an die wir gern erinnern). Angefangen haben wir damit, Gedichte von Nicolas Born mit unserer Musik zu verbinden, denn sie haben diese Musikalität, sie reiben sich nicht mit der Musik, so stellten wir in der Arbeit mit ihnen fest, gehen aber auch nicht in ihr auf. Es ist erstaunlich, was geschieht, wenn man mit ‚fremden‘ Texten so intensiv arbeitet, sie immer wieder singt und sie zur eigenen Musik immer wieder neu hört: die Worte werden vertraut, auch die, die eine Unvertrautheit in sich tragen, die wenig gebräuchlich sind. Sie schleichen sich ins Denken ein, in die Art und Weise, die Welt zu betrachten, sie kleiden sich in den Klang und verankern sich im Bewusstsein. Seit dieser Zeit sind aber auch eigene Texte entstanden; manche von ihnen sind in Songs aufgegangen, andere sind zu lang, fügen sich nicht in die Form von Liedtexten, spielen in einer anderen Zeit. Aber auch diese Erzähltexte von Britta haben mit unserer Musik zu tun, reagieren auf sie. Auch sie wollen Musik sein, Worte klingen ebenso und sie klingen in anderen Worten nach. Siehe dazu: https://www.uebertage.info/